Historische Zeugnisse über die Nutzung der Taminaquelle als Heilbad gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Bessere Quellen liefern jedoch Urkunden aus dem 14. Jahrhundert. Bischof Friedrich von Hohenzollern von Augsburg (1488) und Lukas Rem (1511) waren zwei bedeutende Badegäste, die in Tagebüchern über die Badekur berichteten und den beschwerlichen Zugang der Schlucht erwähnten. 1542 verfasste Theophrastus Bombastus von Hohenheim, besser bekannt als Paracelsus, ein medizinisches Consilium über die Anwendung und Heilwirkung des Bades in der Taminaschlucht. Der Badetourismus nahm seinen Anfang. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde ein neuer, bequemer Zugang geschaffen, bevor 1630 das Wasser erstmals aus der Schlucht heraus an den Ort der alten Badegebäude geleitet wurde.
Als 1840 das Wasser bis zur vier Kilometer entfernten äbtlichen Statthalterei im Hof Ragaz geleitet wurde, begann die Geschichte des Kurortes Ragaz. Nach 1868 wurde er durch die Initiative und den Weitblick des Architekten und ehemaligen Eisenbahndirektors Bernhard Simon schnell zum Weltkurort.
Quelle
Ragazetta spezial 1 / Oktober 2002
Die Restaurierung 1983/85 gab dem Bad Pfäfers das barocke Aussehen und die Würde zurück. Das 1825 erhöhte Badehaus wurde abgestockt und zeigt nun wieder die ursprünglichen Arkadengalerien sowie die Aussenbemalung: